|
Das
Prinzip Selbstorganisation wurde von Bernd Joschko vor
35 Jahren in der Physik entdeckt. Er entdeckte die hohe technische Wirksamkeit
1975 in seiner Ingenieurarbeit "Untersuchung von Rohrströmungen
bei kleinen Geschwindigkeiten". Dort wendete er erstmalig das Evolutionsprinzip
an. Dieser Grundgedanke sollte später ein neues Wissenschaftsgebiet
eröffnen. Im Jahre 1979 liefen die ersten Selbsterfahrungsgruppen
in seinem selbsterbauten Hause in Bischoffen-Rossbach, an denen er auch
aktiv teilnahm.
Es wurde immer mehr zu einem
Tagungshaus ausgebaut und viele ganzheitlich orientierte Therapeuten boten
Seminare an. 1982 kam er mit Prof. Hermann Haken - dem Begründer
der Synergetik - in Kontakt (Uni Gießen) und erforschte seit dieser
Zeit das Prinzip der Selbstorganisation zur ganzheitlichen
Selbstheilung. Körper Geist und Seele sind immer eine Einheit und
reagieren immer in Wechselwirkung.
Der SPIEGEL berichtet
Durch
einen eigenen sehr intensiven "Transformationsprozess" veränderte
sich seine persönliche und gesellschaftliche Einstellung und er verließ
1982 aus Gewissensgründen seine sichere Arbeitsstelle, das BKA in
Wiesbaden. Dort hatte er an verantwortlicher Stelle Observationstechnik
entwickelt und so auch zur Bürgerüberwachung beigetragen. Die
Idee der Mustererkennung und der Rasterfahndungsmethoden sollten fortan
auch seine Arbeit in der Innenwelt prägen. Die Technik und die Motivation
vieler Staatsbeamte zur Bürgerüberwachung hatten große
Ausmaße angenommen, denn immer mehr Menschen suchten nach Veränderung,
die Startbahn West, die Friedensbewegung, die Gründung der GRÜNEN,
alles waren Symptome der Sehnsucht nach Veränderung. Sie wurden jedoch
benutzt um diese zu bekämpfen - das war nicht länger sein Weg.
Der Tag der Startbahn West
Demo am 14. November 1981 in Wiesbaden mit 120.000 Bürger die 200
000 Unterschriften für ein Volksbegehren überreichte, wurde
zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Er hatte dort vormittags Überwachungskameras
installiert und gleichzeitig nachmittags an der Demo teilgenommen, doch
die Landesregierung lehnte noch am Abend ab. Tags drauf zogen 10.000 Bürger
zum Flughafen und verursachten Chaos. Dies stürzte Bernd selbst in
ein Chaos und als Ergebniss veröffentliche er sein Wissen als Warnung
in einer Titelstory im SPIEGEL (Orwell 1984), Panorama (Stafan Aust),
taz und junge deutsche Filmemacher drehten mit staatlichen Fördermittel
einen Kinofilm mit dem bezeichneten Titel: "Alles unter Kontrolle"
und verließ das BKA und seine sichere Kariere.
OSHO
Bernd
wurde im August 1982 Sannyasin, lernte östliche Meditationstechniken
und kreierte für sich das Grundprinzip der Psychobionik als persönliche
Sichtweise, als ein ganz persönliches eigenes Erklärungsmodell
der Veränderung. Die Grundidee der Psychobionik war somit 1982 geboren,
doch es sollte noch 26 Jahre dauern, ehe der Psychobioniker als Forschungsberuf
das Licht der Welt erblickte. Die neuronale Veränderungstechnik wurde
als "Innenweltsurfen", als geistiges Eigentum, vom deutschen
Patentamt 2008 als Markenschutz eingetragen.
Doch diese Blüte brauchte
Wurzeln, die sich als Synergetik Therapie 1988 erstmalig der Öffentlichkeit
mit diesem Begriff vorstellte. Bis 2010 hatten 560 Teilnehmer der Grundausbildung
eine Urkunde bekommen, allerdings wollten nur die wenigsten medizinische
Heilung für Krankheiten anbieten. So definierten wir Selbstheilung
als eigene Leistung, die keinen HP-Schein braucht. Da wir immer mehr Heilungen
auch bei unheilbaren Krankheiten speziell bei Krebs erlebten, wurden wir
somit eine hochwertige neue Heilmethode. Diese Methode der Selbstheilung
wurde daher in der Zwischenzeit von 18 verschiedenen Gerichten begutachtet,
positiv bewertet und schliesslich im August 2010 der Synergetik Profiler
und Synergetik Therapeut vom höchsten deutschen Verwaltungsgericht
als neuer medizinischer Heilberuf akzeptiert.
Bundesverwaltungsgericht
Aus
dem Urteil: „Die Methode präsentiert sich als etwas
grundsätzlich Neues im Gesundheitswesen, als die „vierte Kraft“
im Gesundheitswesen neben Ärzten, Heilpraktikern und Psychotherapeuten
sowie als höchste Stufe der Heilung – auf unterster Stufe steht
danach die Schulmedizin mit einer bloßen Symptombekämpfung
oder –unterdrückung.“
Die Psychobionik hatte nie vor, (nur)
ein medizinischer Heilberuf zu werden, denn es geht um die evolutionäre
Entwicklung des Menschen mit den Prinzipien der Evolution. Das Zeitalter
der Mechanik als Welterklärungsmodell ist endgültig vorbei.
Die Welt ist zu komplex geworden, um sie mit einfachen logischen Regeln
zu beherrschen. Es braucht schon die Erforschung der Gesetze der Komplexität,
um auf komplexe Vorgänge adäquat zu reagieren. Bernd Joschko
erforscht die Regeln der Informationsverarbeitung des Gehirns in der Innenwelt.
Dieses Gebiet ist nahezu unerforscht. Tausende Forscher beschäftigen
sich seit Jahrzehnten mit der Erforschung der biochemischen Vergängen
der Informationsverarbeitung des Gehirn, jedoch wird diese immer auch
von einer Software gesteuert - so wie jeder gute Computer immer auch ein
gut funktionierendes Betriebssystem hat, werden auch die Kreativität
und Effektivität der Programme von Software-Ingenieuren geschrieben.
Wie funktioniert unser Gehirn? Tausende von Innenweltreisen geben darüber
Aufschluss... Die Ausbildung zum Innenweltsurfen umfasst heute verschiedene
Berufe.
Selbstheilung
Um es in der heutigen Sprache zu sagen:
Die innovative ganzheitliche Heilmethode
der Synergetik nach Bernd Joschko hat ihr Wirkungsprinzip aus der Bionik.
Denn die Grundidee der Bionik ist, dass die Natur in Millionen Jahren
evolutionärer Prozesse durch Mutation und Selektion optimierte biologische
Strukturen geschaffen hat, die für technische Entwicklungen bedeutsam
sein können. Aber auch die Psyche des Menschen unterliegt bionischen
Grundprinzipien, denn das Gehirn ist das Produkt Millionen von Jahren
intensiver Entwicklung. Daher läßt sich das Basishandwerkszeug
der Synergetik Methode auch als Psychobionik beschreiben, denn dieses
beschreibt exakt die Veränderungstechniken, die notwendig sind, um
emergente Strukturen zu erzeugen: Evolution ist selbst erzeugbar. Das
Schlagwort Selbstheilung impliziert ein Know how, mit dem der einzelne
Mensch sich selbst aus dem „Sumpf von Schicksal und Krankheit“
ziehen kann.
Lernen Sie Selbstheilung. Wenn eine Krankheit
da ist, ist es viel schwieriger, diese wieder aufzulösen. Fast niemand
kennt sich damit aus. Sie bekommen überall angeboten, das Symptom
zu bekämpfen, da wird der Bote für die Botschaft bestraft. Sie
bräuchten einen Coach, der Sie begleitet. Der sich mit der Entschlüsselung
ihres Software-Programms auskennt - nein, keinen Psychoanalytiker, sondern
einen Fachmann, der die Neuro-Psychoanalyse beherrscht. Also aus ihren
neuronalen Bildern lesen kann, sodaß Sie dies selbst nachvollziehen
können. Ein spannender neuer Bereich des Lebens.
Demo Wochenenden
Bernd
Joschko veröffentlichte 2007 erstmalig die Hintergründe der
Grundprinzipien der Synergetik Methode - , die bisher nur seine Auszubildenden
(640 Teilnehmer) aufgezeigt bekamen.
Was ist so verblüffend neu und genial einfach an dieser Selbstheilungsmethode?
Wieso braucht man dafür kein Studium, staunte schon 2005 der bayerische
Verwaltungsgerichtshof in München und kann es nicht glauben, daß
keine Gefahr von dieser universellen Methode ausgeht, denn ein Oberverwaltungsgericht
hatte die Tätigkeit von Synergetik Therapeuten als eigenständigen
Beruf definiert, der auf einer Stufe mit dem Arzt, Heilpraktiker und Psychotherapeut
steht und selbständig heilen darf. Naja, wenn die schon eine alternative
Therapie aus der Selbsterfahrung entwickelt haben, sollen die wenigstens
wie ALLE den HP-Schein machen. Das Gebot der Gleichheit gebietet das -
haben sie sich sicher gedacht. Steht so ähnlich im Urteil.Ok, so
gibts nun einen selbständigen neuen Heilberuf: Den Synergetik Therapeuten
und den Synergetik Profiler. Beide brauchen den kleinen HPP-Schein, also
Grundkenntnisse der Medizin und dürfen selbständig arbeiten.
Zitat aus dem Urteil: „Die Kläger müssen, wenn sie Krankheiten
behandeln wollen, selbst einschätzen können, ob ihre Methode
gefahrlos angewandt werden kann oder ob die Grenzen ihrer Fähigkeiten
überschritten sind und ein Arzt eingeschaltet werden muss.“
ORIGINAL-Urteil des
BVerwG Hier - Wenn Sie eine Zusammenfassung des Urteils, das die wichtigsten
Aussagen enthält, lesen wollen,
klicken Sie Hier.
Prof. Hermann Haken
Der
Mensch besteht aus Körper Geist und Seele - das hat sich herumgesprochen,
auch wenn niemand so ganz genau weiß, was das bedeutet. Oder anders
gesagt, jeder hat seine eigene Meinung und Denkrichtung über die
Prioritäten, die sich aus dieser Weltsicht ergeben. Jeder redet von
Ganzheitlichkeit, aber wie wird diese Sichtweise umgesetzt? Viele reden
in diesem Zusammenhang von Selbstheilungskräften, doch wer hat sie
gesehen oder gemessen? Sind sie Ursache von Heilung oder begleiten sie
den Heilungsprozess? Was heilt wirklich? Diese Wirkungszusammenhänge
wurden seit Jahren vom Synergetik Institut an tausenden von Beispielen
erforscht und sind Bestandteil des Basishandwerkszeug - also den therapeutischen
Orientierungen. Als gemeinsamer Faktor aller Heilungsprozesse läßt
sich das Selbstorganisationsprinzip herausfiltern. Die Wirkung dieses
Prinzips ist in den letzten Jahrzenten in vielen Bereichen der Strukturwissenschaften
aufgetaucht, am deutlichsten in der Synergetik, die von dem Physiker und
Mathematiker Prof. Hermann Haken selbst erschaffenen Lehre vom Zusammenwirken
der Kräfte.
Bernd Joschko kam mit dieser Sichtweise der Synergetik von Hermann Haken
1982 an der Uni Giessen in Kontakt, indem dort das Buch Synergetik „Erfolgsgeheimnisse
der Natur“ im Fachbereich Philosophie Grundlage eines Synergetik
Semestern war.
Gleichzeitig sammelte Bernd Joschko Erfahrungen mit vielen unterschiedlichen
Selbsterfahrungstherapien, die alle ähnlich untereinander mit freilaufende
Prozessen arbeiteten, also auch Selbstorganisationsmodelle beinhalteten:
„Die Natur wird es schon richten“ - „Oder Vertrauen
in den großen Wirkungszusammenhang des Universums“ unterstellten.
Der große Geist, der liebe Gott, der Schöpfer aller Dinge sind
Methaphern eines übergeordneten Wirkungszusammenhangs. So formulierte
es auch Hermann Haken in seinem Einleitungstext seines Buches 1981 treffend:
„In
früheren Zeiten betrachteten die Menschen Strukturen als gottgegeben,
wie das z.B. in der Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments deutlich
wird. Auch in der Wissenschaft befaßte man sich lange nur mehr mit
der Frage, wie Strukturen aufgebaut sind und nicht damit, wie sie entstehen.
Erst in neuerer Zeit wendet sich das Interesse der Forschung immer mehr
dieser letzteren Frage zu. Will man nicht jedesmal eine übernatürliche
Macht zur Erklärung dieser Strukturen bemühen, so steht die
Wissenschaft vor der Aufgabe zu erklären, wie Strukturen von allein
gebildet werden oder, mit anderen Worten, wie diese sich selbst organisieren.“
Da war er wieder, der Begriff „Selbstorganisation“, den Bernd
Joschko schon in seiner Ingenieurarbeit 1975 praktisch vorgefunden hatte,
aber selbst mit der Bezeichnung „Mutationsmaschine“ belegte.
Hermann Haken lieferte mit seiner Synergetik weitere Selbstorganisationsbeispiele
aus der Physik, speziell seine Lasertheorie zeigte eindeutig auf, dass
das mechanistische Weltbild zur Erklärung von komplexen Zusammenhängen
überfordert war, oder schlicht gesagt, nicht mehr funktionierte.
Fast hätte er einen Nobelpreis dafür bekommen, wie schon vorher
der Entdecker des Selbstorganisationsprinzips in der Chemie Ilya Prigogine
für seine Theorie „dissipativer Strukturen“. Der Biochemiker
Manfred Eigen, Nobelpreisträger, prägte den Begriff der molekularen
Selbstorganisation um der Lösung des Rätsels um den Ursprung
des Lebens näherzukommen. Er untersuchte in den sechziger Jahren
die vorbiologische Phase der Evolution und entdeckte, daß die Wurzeln
des Lebens offenbar bis ins Reich der leblosen Materie hinabreichten.
Er erweiterte Prigogine’s Theorie um den Begriff der chemischen
Hyperzyklen. Diese sind zur Selbstorganisation, Selbstreproduktion und
Evolution fähig, können sich auch selbst kopieren und Kopierfehler
korrigieren. Diese Fähigkeit kennt man nur von lebenden Systemen:
in der Bildung der genetischen Struktur.
In
dieser kreativen Aufbruchzeit, die mit dem politischen Schlagwort der
68-Bewegung gekennzeichnet wurde, gingen auch viele Wissenschaftler neue
Denkwege.
Das Gehirn arbeitet mit Selbstorganisation
Der Gehirnwissenschaftler Maturana prägte 1970 den Begriff der Autopoese
„Selber-machen“. Die Wahrnehmung ist nicht die Darstellung einer
äußeren Realität, sondern die ständige Herstellung
neuer Beziehungen innerhalb des neuronalen Netzwerkes. D.h. die Aktivität
der Nervenzellen spiegeln keine vom Lebewesen unabhängige Umwelt und
folglich ist es nicht möglich im Gehirn eine Konstruktion einer absoluten
existierenden Außenwelt herzustellen: Das Nervensystem arbeitet in
einem kreisförmigen Organisa-tionsprozeß: Leben ist ein ständiger
Prozeß der Kognition und dieser ist selbstorganisierend - es macht
sich ständig selbst.
Die Definition von Leben: „In einem lebenden System ist das Produkt
seiner Operation seine eigene Organisation“.
Lebende Systeme errichten eine eigene Grenze, sind fernab vom Gleichgewicht
und benötigen einen ständigen Energiedurch-fluß. Selbstorganisation
produziert eine Struktur auf der materiellen Ebene und gleichzeitig eine
Informationsebene, diese durchdringen sich. Leben besteht daher aus beiden
Komponenten: Die Organisation von Information errichtet ein Informations-muster
und dieses materialisiert sich gleichzeitig.
Bernd
Joschko fand in der Synergetik von Hermann Haken langersehnte Antworten
auf viele Fragen. Hermann Haken schrieb in seinem Buch 1981: „Ähnlich
wie wir mit Hilfe des Hebelgesetzes mit geringer Kraft größte
Lasten heben können, so lassen sich durch Anwendung synergetischer
Gesetze mit kleinem Aufwand große Wirkungen erzielen. In diesem Sinne
können wir so die „Erfolgsgeheimnisse der Natur für uns
selbst nutzbar machen.“
Bernd Joschko war in einer persönlichen Umbruchphase - viele spirituelle
Therapiegründer und weltweite Pioniere von Bewußtseinstechniken
gaben Seminare in seinem Tagungshaus, das zeitweise mit bis zu 80 Betten
suchenden Menschen Platz bot. Daher verließ er seine gut dotierte
und spannende Arbeitswelt des Bundeskriminalamtes 1982. Die dort gesammelten
Erkenntnisse der Denkansätze der Rasterfahndung und der dort wirkenden
Wissenschaftler, die sich mit Mustererkennung beschäftigten, sollten
in den nächsten Jahren wesentlich mit dazu beitragen, die Synergetik
Therapie endlich 1988 als eigenständige Therapiemethode zu definieren.
Nun waren alle Erkenntnisse in dieser Methode vereinigt und weitere Jahre
der praktischen Erforschung des Selbstorganisationsprinzip in der Innenwelt
vieler Klienten und auch kranker Menschen bestätigten die praktische
Umsetzung: Die Psyche des Menschen unterliegt ebenso der Selbstorganisationsfähigkeit
und damit allem Erleben und Selbsterfahrung eines jeden Menschen. Die Prinzipien
waren universell und jederzeit reproduzierbar und somit auch die Selbstheilungsfähigkeit
des Menschen: Wer will konnte sich selbst heilen - selbst von schweren Krankheiten.
Doch praktisch gab es oftmals schnell Grenzen, die teilweise krankheitsbedingt
waren, aber immer auch von der Fähigkeit zur Selbstverantwortung und
einer „inneren Bereitschaft“ selbst aktiv zu werden, abhängig
waren und sind.
1992
fand dann die erste Ausbildung zur Synergetik Therapie statt und 12 Jahre
später, hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg den Berufsstatus
bestätigt (Mai 2004) - Bild links: Mittlerweile gab es 35 Ausbildungsgruppen
mit insgesamt 640 Teilnehmern.
30 Jahre Entwicklung der Synergetik Methode - die Zeitspanne einer Generation
liegt dazwischen, aber auch anderen Disziplienen unterliegen dieser Trägheit
der Umsetzung. Und sie zeigen auf, in welche Dimensionen die Synergetik
Therapie noch hineinwächst.
Bionik
Der Begriff Bionik wurde erstmals 1960 auf einem Kongress in Dayton/Ohio
geprägt und wird heute als Kombination aus Biologie und Technik verstanden.
Erst seit Beginn der 1990er Jahre gilt Bionik allgemein als anerkannte
Wissenschaft. Inzwischen vereint sie Hochschulen, Forschungseinrichtungen
und Wirtschaftsunternehmen. International belegt die deutsche Bionik-Forschung
eine Spitzenposition. In vielen anderen Ländern hat sie sich noch
nicht als eigenständige Wissenschaft etabliert. Der weltweit erste
Lehrstuhl mit der Bezeichnung „Bionik und Evolutionstheorie“
wurde 1973 an der TU Berlin eingerichtet, viele Richtungen entstanden,
so wird z.B. an der Hochschule Bremen ein internationaler Studiengang
Bionik angeboten mit dem Abschluss: Bachelor of Science. Heute befassen
sich die universitären Bionik-Institute jeweils mit einem Spezialgebiet.

Möglicherweise taucht jetzt folgende Frage auf: Was hat dies mit
der Synergetik Therapie zu tun?
........ Bild rechts: 500 Kassetten
von 8.000 aufgezeichneten Innenweltreisen im Synergetik Institut
Die Antwort lautet: Auch sie entsprang dem Grundgedanken
der Bionik: Herausfinden, wie die belebte Natur arbeitet.
Der
Luftwaffenmajor J. E. Steele hatte 1960 auf dem „Bionics Symposium:
Living Prototypes - the Key to new Technologies“ Bionik definiert
als Methode „Vorgänge und Techniken so zu realisieren, wie
sie in lebenden Systemen existieren. Vereinfacht gesagt, bedeutet Bionik
die Verbindung von Biologie und Technik. Es handelt sich heute bei der
Bionik um eine Wissenschaftsdiszi-plien, in der Biologen und Techniker
interdisziplinär zusammenarbeiten. Die Verbindung ist dabei das Verstehen
der Methoden und Verfahren der Natur und die Umsetzung der gefundenen
Theorien in die Technik des Menschen:
„Bionik ist die Entschlüsselung von Ergebnissen der biologischen
Evolution und ihre innovative Umsetzung in die Technik.“
Der Wissenschaftszweig der Bionik untersucht die in jahrmillionen entwickelten
und optimierten „Erfindungen“ der Natur im Hinblick auf ihre
technische Verwertbarkeit und als Anregung für eigenständiges
technisches Gestalten. Die Bionik überschreitet die Grenzen unterschiedlicher
Forschungs-gebiete und leitet neue Anwendungsgebiete her. Es werden die
großen Gebiete der Konstruktionsbionik, Strukturbionik, Verfahrensbionik
und der Informationsbio-nik unterschieden, die sich auf Konstruktio-nen,
Strukturen, Vorgehensweisen oder Verfahren der Natur und auf deren Informationsübertragungs-,
Entwicklungs-prinzipien beziehen.
Prof. Werner Nachtigall von der Uni des Saarlandes teilt die Bionik in
12 Teilgebiete auf. Das Synergetik Institut gibt ein weiteres hinzu: Die
Psychobionik - sie entspringt der Evolutionsbionik.
Davon handelt nun mein erster Teil der Reihe zur Betrachtung der Wirkungsweise
der Synergetik Therapie aus unterschiedlichen Perspektiven.
Das Prinzip der Evolution besteht darin, dass sich das Beste durchsetzt.
So geht man mit Hilfe der Evolutionsstrategie der Frage nach, mit welchen
Mitteln und Gesetzen die Natur gelernt hat sich weiterzuentwickeln.
Die Idee war schon in den 1960er Jahren, komplexe, theoretisch nicht oder
noch nicht beschreibbare technische Konstrukte durch zufällige Änderungen
(analog biologischer Mutation) und/oder Neukombination von Bauelementen
(analog der Rekombination in der Biologie) zu verändern und die neu
entstandenen Konstrukte auf ihre Effizienz zu testen. Entstanden Konstrukte
mit verbesserter Effizienz bildeten sie die Basis weiterer „evolutionärer“
Veränderungen. Das Grundprinzip war, den Ausgang auf den Anfangszustand
zurückwirken zu lassen, als eine Art Rückkoppelung.
Evolutionsbionik
Eine
der eindrucksvolsten Ergenisse seinerzeit war die von Hans-Paul Schwefel
bereits 1968 vorgestellte Optimierung einer Zweiphasen-Überschalldüse,
wie sie zur Stromerzeugung in Satelliten vorgesehen war. Durch Anwendung
der Evolutionsstrategie konnte über 44 Zwischenstufen eine unkonventionell
geformte, aber optimierte Endform gefunden werden. Erst Jahre später
gelang es, die Form dieser optimierten Düse auch theoretisch zu verstehen.
Etwas ähnliches entwickelte ich in meiner Ingenieurarbeit 1975, ohne
auch nur irgendeine Ahnung von Bionik zu haben, denn diese gab es noch
nicht in dem neu errichteten Studienfach Physikalische Technik an der
FH Wiesbaden.
Als Abschluss meines Physik-Studiums hatte ich als Arbeit von meinem Dozenten
Dr. Volpers eine Ingenieurarbeit bekommen mit dem Titel:
Untersuchung von Rohrströmungen bei kleinen Geschwindigkeiten.
Hier klicken
Aus der Ing-Arbeit - Eine Momentaufnahme
während des Optimierungsvorgangs zur perfekten Düsenform. Das
"Scheibchenziehen" wurde in die Synergetik Therapie übernommen,
um die ideale evolutionäre Neurostruktur im Gehirn des Klienten zu
initiieren.
|